Im Füllhorn meines Ausflugs vor 2 Wochen befand sich auch eine Sun SPARCstation 4 - nach einer generellen Außenreinigung überprüfte ich das Innenleben - CPU, Speicher, Floppy: vorhanden. HD: fehlt.
Glücklicherweise hatte ich einen dieser proprietären SUN HD-Halter übrig und eine passene SCA-Harddisk hatte ich auch im Fundus.
Da kein CD-ROM in der Station eingebaut war, schloß ich mein externes Pioneer CD-/DVD-ROM an - probe-scsi - und alles wird ordentlich angezeigt. Testweise kurz von CD gebooted - funktioniert.
Als Nächstes war der übliche Verdächtige an der Reihe, das NVRAM, in der Station 4 ein 08-Typ. Auch diesen fand ich im Fundus (und habe den entnommenen in die Aufarbeitungsschlange eingereiht). Das NVRAM funktionierte einwandfrei, neu programmiert und schon konnte die Installation starten.
Ich wählte Solaris 2.6 für die Maschine - das sollte mit ihren 110 MHz und 160 MB RAM (Vollausbau) flüssig laufen.
Die Installation verlieft problemlos in einem Rutsch, inklusive der korrekten Erkennung der (IBM)-Harddisk und Partitionierung.
Reboot - und, Überraschung … verschiedene, unklare Fehlermeldungen Short read - Elf Read error - watchdog reset.
Sehr unschön und irgendwie nicht schlüssig. Die Vermutungen (auch der Vereinskollegen) gingen von SCSI über HD bis zum NVRAM.
Nun begann eine kleine Odyssee …
Ich war schon kurz davor, die Maschine auf das “Extensive Care needed” Regal zu verbannen, als mir der Gedankenblitz kam, daß ich die ganze Zeit das SCSI-Kabel mit dem externen CD-ROM an der Maschine hatte.
Zu dem Zeitpunkt war wieder die IBM Platte drin - also Kabel ab, reboot und … es funktionierte problemlos!
Start Solaris 2.6, finale Konfiguration, nochmals reboot. Alle Supi.
Bleibt die Frage, woran es jetzt genau gelegen hat … Voodoo :), klar.
Das externe Kabel ist von sehr guter Qualität und auch nicht zu lang - bleibt also nur das externe Gehäuse … wobei ich es trotzdem nicht wirklich verstehe, daß die Installation problemlos durchgelaufen ist.
VOODOO!
