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Exponat - SPARCstation 10 Model 144
Bild
ModellSPARCstation 10 Model 144 (S10)
Codename, PlattformCampus-2, sun4m
EinführungMai 1992 (- Dezember 1994)
CPUSuperSPARC / 33-200MHz
RAM
Grafik
Betriebsysteme
Ø Händlerpreis (Netto)43.280DM (32MB RAM, 424MB HD, 19" Graustufen-Monitor) (Jul. 1992)
Geschichte

Die SPARCstation 10: Kraftpaket der mittleren 90er

In den mittleren 1990er Jahren verschob Sun Microsystems mit der Einführung der SPARCstation 10 (Codename "Campus-2") im Mai 1992 weiterhin die Grenzen des Desktop-Computings. Diese Maschine war nicht nur schneller; sie brachte Multiprocessing-Fähigkeiten auf bedeutende Weise auf den Desktop und markierte einen weiteren wichtigen Meilenstein in der SPARC-Linie.


Obwohl sie immer noch einen "Pizza-Box"-Formfaktor ähnlich ihren Vorgängern aufwies, war die SPARCstation 10 eine grundlegend leistungsfähigere Maschine. Sie war eine der ersten Sun-Workstations, die den neuen SuperSPARC-Prozessor nutzte und eine wesentlich höhere Leistung als frühere SPARC-Implementierungen bot.


Die wahre Innovation der SPARCstation 10 war jedoch ihre Unterstützung für Multiprocessing. Mit zwei MBus-Steckplätzen konnte das System mit bis zu zwei CPU-Modulen konfiguriert werden, die jeweils potenziell mehrere SuperSPARC-Prozessoren enthielten. Dies ermöglichte es der SPARCstation 10, ihre Leistung durch die Nutzung mehrerer CPUs für anspruchsvolle Anwendungen zu skalieren, eine Funktion, die zu dieser Zeit auf Desktop-Systemen relativ selten war.


Die SPARCstation 10 wurde schnell zu einer beliebten Wahl für High-End-Technik-Computing, Softwareentwicklung und als leistungsfähiger Server für kleinere Arbeitsgruppen. Ihre Kombination aus roher Rechenleistung, Multiprocessing-Fähigkeiten und dem robusten Solaris-Betriebssystem machte sie in vielen professionellen Umgebungen in den 90er Jahren zu einem Arbeitstier.


Ihr modularer Aufbau, der CPU- und Speicher-Upgrades über MBus- bzw. DSIMM-Steckplätze ermöglichte, trug ebenfalls zu ihrer Langlebigkeit und Attraktivität bei. Die SPARCstation 10, zusammen mit ihrem Nachfolger, der SPARCstation 20, repräsentierte den Höhepunkt von Suns 32-Bit-SPARC-Desktop-Workstations vor dem Aufkommen der 64-Bit-UltraSPARC-Architektur.


Heute wird die SPARCstation 10 als leistungsfähige und vielseitige Maschine in Erinnerung behalten, die Multiprocessing auf den Desktop brachte und eine Schlüsselrolle in der Computerlandschaft der mittleren 90er Jahre spielte.

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